schaf am 11. Juli 2019 um 11:04 |  0 Kommentare | Lesezeit: 1 Minute, 39 Sekunden

73 Kilobyte Speicher: Der Computer, mit dem die Nasa vor 50 Jahren zum Mond flog

Die Mondlandung wurde auch durch Pionierarbeit bei Computern möglich gemacht - die bis heute nachwirkt

Die Rechner waren eher genau das Gegenteil von den Anforderungen, verlässlich und einfach zu bedienen zu sein, möglichst wenig Strom zu verbrauchen und nicht viel Platz einzunehmen: Sie stürzten häufig ab, waren mindestens so groß wie mehrere Kühlschränke und mussten oft noch über Lochstreifen mit Informationen gefüttert werden.

Die in jahrelanger Entwicklungsarbeit entwickelte Lösung hieß AGC - Apollo Guidance Computer - und die Maschine bedeutete in vieler Hinsicht Neuland, um den Anforderungen gerecht zu werden. Manche Neuerungen setzten sich dauerhaft durch: So wurden im AGC zum ersten Mal integrierte Schaltkreise eingesetzt - sozusagen die Vorfahren heutiger Mikrochips. Ganz nebenbei schaffte es die US-Raumfahrtbehörde Nasa auch noch, durch ihre Großbestellungen den Preis der Chips drastisch zu senken, schrieb der Raumfahrt-Historiker Charles Fishman, der die technische Geschichte der Mondmission in dem Buch "One Giant Leap" aufarbeitete. Von 1.000 Dollar pro Schaltkreis bei der ersten Order 1962 purzelte der Preis schon binnen eines Jahres auf 15 Dollar und schmolz bis 1969 auf nur noch 1,58 Dollar.

Die Innovation, den Speicher für den Computer buchstäblich zu nähen, war allerdings zu speziell, um außerhalb der Mondmissionen Anwendung zu finden. Für den Hauptspeicher, in dem die Software des Apollo-Computers steckte, wurde die sogenannte Core Rope Memory erfunden - auf Deutsch auch "Fädelspeicher" genannt.



Mehr dazu findest Du auf derstandard.at





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