Abhörbestätigung in Mobilfunkrechnung
Bei den Ermittlungen gegen mutmaßliche militante Gegner des G-8-Gipfels in Heiligendamm sind der deutschen Polizei laut "Spiegel" mehrere Pannen unterlaufen. Einem der Beschuldigten sei versehentlich ein Schreiben des Einwohnermeldeamtes zugestellt worden, mit dem der Betreffende schon vor Wochen über die Ermittlungen informiert wurde, berichtete das Nachrichtenmagazin am Samstag vor ab aus seiner neuen Ausgabe.Ein weiterer Verdächtiger erfuhr dem Bericht zufolge versehentlich durch seine Monatsabrechnung des Mobilfunkanbieters O2 davon, dass sein Telefon abgehört wurde. Gegen die Verdächtigen ermittelten die Behörden wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung.
Terrorverdächtige im Rentenalter
Mehrere der 21 Verdächtigten seien überdies bereits im Rentenalter. Die ermittelnde Bundesanwaltschaft gehe deshalb offenbar nicht davon aus, dass sie an Anschlägen im Rahmen einer militanten Kampagne gegen den G-8-Gipfel beteiligt waren.
Auf Grund des "recht vorgerückten Lebensalters dieser Beschuldigten ist davon auszugehen, dass die Anschläge zur Umsetzung der Kampagne nicht von diesen Beschuldigten selbst" ausgeführt worden seien, heißt es im Durchsuchungsbeschluss des Bundesgerichtshofs. Der Älteste der Verdächtigen, der Hamburger Fritz S., ist bereits 68 Jahre alt.
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