Anfrage zeigt, was Amazons Türklingelkamera Ring in vier Monaten speichert
Bild: Amazon
Eine Auskunftsbegehren der BBC offenbart, dass die Geräte nahezu jede Interaktion des Nutzers protokollieren
Die Datenschutzerklärung von Ring ist in einzelnen Punkten sehr vage formuliert. So sollen beispielsweise "Interaktionen auf der Webseite und der App" oder "Geräte-Eigenschaften" protokolliert werden. Ebenfalls speicherte die zu Amazon gehörende Firma wie oft und wie lange an der Tür geläutet wurde.
Der Datensatz, den die BBC erhielt, reichte vom 28. September 2019 bis zum 3. Februar 2020, also über etwas mehr als vier Monate. Darunter befanden sich 1.939 verschiedene Kameraereignisse und 4.906 App-Interaktionen. Ring soll Gesichts- und Körperformanalysen verwenden, um falsche Aktivierungen zu minimieren. Im erhaltenen Datensatz soll es dazu aber keinerlei Hinweise gegeben haben. Jegliche Bewegung aktivierte demnach die Kamera und wurde aufgezeichnet.
Protokolliert wurden auch jeder Start der App, jeder Zoom eines Videos und der Start sowie das Ende einer Live-Zuschaltung. Jede Aufzeichnung enthielt außerdem das Modell des Handys, das sich mit der Kamera verbunden hatte, die Betriebssystemversion sowie den Provider der genutzten Internetverbindung. Auch der Standort der Kameras war verzeichnet, wobei die Genauigkeit der Koordinaten ausreichend war, um sie einem Gebäude zuordnen zu können.
Mehr dazu findest Du auf derstandard.at
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