schaf am 27. Mai 2019 um 15:27 | Lesezeit: 1 Minute, 49 Sekunden

Bricht Netflix bald sein größtes Versprechen?

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Bild: Netflix

Viele Marketing-Experten sind sich sicher: Früher oder später wird Netflix auf seinem Streaming-Portal Werbung anzeigen. Im Rahmen der Branchenveranstaltung Digital Content NewFronts (via CBNC) haben sich Manager bekannter Unternehmen, unter anderem von YouTube oder JPMorgan, diesbezüglich geäußert.

Laut Joshua Lowcock von der Medienagentur UM wird Netflix aufgrund der hohen Kosten für die Inhalte Werbung in Erwägung ziehen müssen. Sowohl selbstproduzierte Serien und Filme sowie Lizenzeinkäufe kosten den Streaming-Dienst viel Geld. "Ich kann mir keine Welt vorstellen, in der Netflix für immer werbefrei ist", erklärt Lowcock.

Netflix: Alternatives Abo-Modell denkbar
Um die hohen Ausgaben finanzieren zu können, setzt Netflix derzeit ausschließlich auf die durch Abonnements generierten Einnahmen. Von Zeit zu Zeit erhöht der Streaming-Dienst die Abo-Preise, hierzulande erst vor kurzem geschehen. Wie eine Umfrage unlängst ergeben hat, sind die Kunden allerdings so zufrieden mit dem Service, dass Netflix die Gebühren weiterhin erhöhen könnte, ohne allzu viele Abonnentenverluste befürchten zu müssen. Sollte man hier an eine Grenze stoßen, könnte Werbung ins Spiel kommen.

Doch für viele Nutzer ist das Ansehen der Inhalte ohne Werbeunterbrechungen einer der großen Vorteile gegenüber dem traditionellen Fernsehen. Wie eine weitere Umfrage gezeigt hat, würden viele Kunden ihr Abo sogar kündigen, sollte Netflix tatsächlich Werbung einführen. Der Streaming-Dienst muss daher Fingerspitzengefühl beweisen, um die Kundenzufriedenheit zu bewahren.

Ein Kompromiss könnte sein, dass man sowohl ein werbefreies als auch ein werbefinanziertes Abo anbietet. Dieses Preismodell hat zum Beispiel das US-Videoportal Hulu: Für 5,99 US-Dollar kostet der Service mit Werbung und für 11,99 US-Dollar gibt es die werbefreie Variante.

Netflix experimentierte bereits mit Werbung
Letztes Jahr testete Netflix bereits, Werbung zwischen einzelnen Episoden zu zeigen - allerdings nur von eigenen Inhalten. Zuschauer reagierten hierbei sehr negativ. Sollten je Werbespots, wie man sie aus dem klassischen Fernsehen kennt, gezeigt werden, dürften die Reaktionen ähnlich negativ ausfallen.

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