"Hussy.io": Aufregung um Portal, das Sexarbeit vermitteln will
Bild: Screenshot
Start-up gewann österreichischen Wettbewerb trotz mangelhaften Whitepapers - Pioneers-Festival lud Firma offenbar aus - Kritik an Namen und Geschäftsmodell
Man verspricht, "das älteste Gewerbe der Welt zu revolutionieren". Mit einer Onlineplattform will das vom TU-Wien-Studenten Peter Tulala gegründete und in Estland registrierte Start-up "Hussy.io" Sexarbeiter und ihre Kunden zusammenbringen. Die Arbeiter, mehrheitlich Damen, sollen Daten von Gesundheitschecks und Informationen über ihre Identität hochladen. Gesichert werden soll alles anonymisiert in einer Blockchain.
Verdienen will man daran, dass die Sexarbeiter für Inserate und Reichweite zahlen, für Freier soll der Dienst kostenlos sein. Mitte 2019, so die aktuelle Roadmap, will man in Europa den Betrieb aufnehmen.
Das System soll den Escorts und Prostituierten mehr Sicherheit bieten, Menschenhandel einschränken und dazu helfen, das Geschäft zu entkriminalisieren. Man warb aber auch damit, Betrug seitens der Sexarbeiter unterbinden zu wollen. Das Unternehmen gewann im April den "Startup Live Vienna"-Wettbewerb und kam dort erstmals zu größerer Bekanntschaft. Über den Erfolg entspann sich eine Kontroverse rund um Namen und Zielsetzung der Firma.
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