Liefersupermärkte: Warum erste Städte neue "Darkstores" verbieten
In Amsterdam und Rotterdam gilt ein temporärer Stopp für weitere Eröffnungen, weitere Städte dürften bald folgenIn vielen Städten Europas buhlen Liefersupermärkte wie Flink, Mjam Market oder Jokr um die Gunst der Kunden. Sie versprechen nicht nur die Lieferung von Nahrungsmitteln und anderen Produkten des täglichen Bedarfs, sondern machen auch Werbung mit ihrer Geschwindigkeit. Je nach Standort wird Kunden teilweise versprochen, dass zwischen dem Abschicken ihrer Bestellung und der Ankunft der Lieferung nicht mehr als zehn Minuten vergehen.
Voraussetzung für derart schnelle Zustellung ist ein dichtes Netz an Lagern, aus denen die Fahrerinnen und Fahrer die Produkte abholen. Weil sie sortiert sind wie Supermärkte, aber keine Laufkundschaft bedienen, nennt man sie in der Branche auch "Darkstores". Deren Ausbreitung wird aber nicht überall gerne gesehen und kann auch Konfliktstoff bergen, wie sich in den Niederlanden zeigt. Amsterdam hat, wie "Wired" berichtet, als erste europäische Stadt einen einjährigen Stopp für neue Darkstores verhängt. Rotterdam ist dem Beispiel gefolgt, und weitere Städte in dem Land dürften bald nachziehen.
Ein Beispiel für die Problemlage zeigt sich in einem Wohnviertel der Hauptstadt, wo der Anbieter Zapp im Mai 2021 ein Lager aufgesperrt hat. In der einst ruhigen Nachbarschaft, schildert ein Anrainer, fahren nun täglich zehn- bis 15-mal die Bestellkuriere ein und aus. Regelmäßig blockieren zudem große Lkws, die den Darkstore beliefern, die Straße.
Mehr dazu findest Du auf derstandard.at
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