Sammelklagen gegen Tesla wegen eingeschränkter Reparaturmöglichkeiten
Zwei Klagen in den USA werfen dem Unternehmen vor, gegen das Kartellrecht zu verstoßenNach dem Aufsehen um Lenkräder, die beim Model Y abfallen können, sieht sich Tesla mit einem Problem konfrontiert, das nicht mit der Fahrzeugsicherheit zusammenhängt. In den USA sind diese Woche laut "The Register" zwei Sammelklagen eingereicht worden, die dem Unternehmen einen Verstoß gegen das Kartellrecht vorwerfen. Konkret geht es darum, dass Tesla-Besitzer im Wesentlichen dazu gezwungen werden, Service und damit in Verbindung stehende Ersatzteile direkt bei Tesla zu beziehen.
Dieser Umstand führt laut Argumentation der klagenden Anwälte nicht nur zu einer Art Monopolstellung, sondern auch zu langen Verzögerungen bei der Wartung und der Reparatur der Fahrzeuge. "Tesla muss sein Ökosystem öffnen und den Wettbewerb bei der Wartung von Tesla-Fahrzeugen und dem Verkauf von Ersatzteilen zulassen", teilte Klägeranwalt Matthew Ruan gegenüber Reuters mit.
Eine konkrete Geldsumme wird in den Klageschriften nicht genannt. Sollten sich die klagenden Parteien vor Gericht aber durchsetzen, könnte das für Tesla teure Folgen haben: In dem Fall müsste das Unternehmen nämlich für die Kosten aller Tesla-Besitzer aufkommen, die zwischen März 2019 und heute für Reparaturen oder Tesla-kompatible Teile bezahlt haben.
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