Stellenabbau bei Games-Hersteller Atari
Der traditionsreiche US-Videospielehersteller Atari streicht ein Fünftel seiner Stellen. Wegen nötiger Kostensenkungen werde die Zahl der Beschäftigten "um ungefähr 20 Prozent" reduziert, teilte die französische Atari-Mutter Infogrames am Mittwoch in Paris mit.Laut einem Sprecher arbeiten zurzeit noch rund hundert Mitarbeiter bei Atari. Die US-Tochter, deren Aktie an der NASDAQ notiert ist, werde in der Bilanz für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2007/2008 Sanierungskosten in Höhe von 800.000 bis 1,1 Mio. Dollar ausweisen.
Die Atari-Geschichte
Atari war Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre in der Videospiel-Branche Marktführer mit seiner Konsole 2600, kam dann aber durch aufkommende Heim-PCs in Schwierigkeiten.
Fehler in der Öffentlichkeitsarbeit und Fehlentscheidungen zur Ausrichtung der Produktpalette ließen ab Anfang der 90er Jahre den Umsatz und die Gewinne drastisch einbrechen, 1996 wurden die letzten noch verbliebenen Abteilungen aufgelöst.
Der Markenname Atari ging 2001 an den französischen Konzern Infogrames über.
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