Unterdrückung mit Gesichtserkennung: Huawei testete Software für "Uiguren-Alarm"
Eine KI sollte Angehörige der Minderheit per Gesichtsscan erkennen und Behörden informieren können, aber nie praktisch eingesetzt worden seinSchon länger ist China wegen Repressionen gegen die im Westen des Landes, vorwiegend in der autonomen Region Xinjiang, beheimateten Uiguren in der Kritik. Angehörige der großteils muslimischen Minderheit sollen laut Berichten in Internierungs- und Umerziehungslager gesteckt und durch aggressive Siedlungspolitik politisch geschwächt werden.
Westliche Beobachter sehen im Vorgehen Chinas einen Versuch, die Uiguren zu "sinisieren" und der Volksgruppe ihr kulturelles und religiöses Gedächtnis zu nehmen. Die Forscherin Rachel Harris spricht in einem Leitartikel für das Center for Global Policy gar von einem "kulturellen Genozid". Ähnliche Worte hatte in der Vergangenheit auch schon US-Außenminister Mike Pompeo verwendet.
Teil der Unterdrückung ist auch ein - selbst im Vergleich zu anderen Landesteilen - verschärftes Überwachungsregime. An dessen Umsetzung soll sich auch Huawei beteiligt haben, berichtet nun die "Washington Post". Der Konzern soll eine von künstlicher Intelligenz gestützte Gesichtserkennungssoftware erprobt haben, die darauf trainiert war, Uiguren zu erkennen.
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